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Confessions of an Economic Hit Man (John Perkins)

Das expansive System des Imperiums der Corporatocracy oder die forcierte Verschuldung der Welt.

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Amazon Rezension

Perkins arbeitete 12 Jahre lang (1969-1981) als Economic Hit Man (EHM) bei der NSA-nahen Firma MAIN. Die EHM beschreibt er als erste Stufe beim Aufbau des amerikanischen Imperiums über eine wirtschaftliche Kontrolle der Welt. Ihre Aufgabe war, Dritte-Welt-Länder in die Schulden zu treiben, indem auf Basis manipulierter Studien und Bestechung ungeheure Kredite für wirtschaftlich unsinnige Infrastrukturprojekte aufgenommen wurden. Dabei war von Anfang an klar, dass diese Länder ihre Schulden niemals würden zurückzahlen können. Die heutige Verschuldung und damit totale finanzielle Abhängigkeit von Folgekrediten sieht er als Ergebnis seiner und etwa 150 weiterer EHMs an. Weltbank und IMF bestimmen die Regeln, und diese Institutionen seien unter Kontrolle der USA. Eine Rückzahlung der Schulden erfolge dann wie im alten Rom über billige Rohstoffe oder andere Ressourcen wie Söldner. Auch die Koppelung (und damit Sicherung) des Dollars mit Öl sei so erfolgt.

Präsidenten, die sich gegen dieses Konzept wehrten, riskierten letztlich den Tod durch sog “Schakale”, die Attentäter der Geheimdienste, als Beispiele nennt er die Präsidenten Omar Trujillo (Panama, 1981) und Jaime Roldòs (Ecuador, 1981), die beide mit dem Flugzeug abstürzten. Auch die Ermordung Indira Gandhis (Indien) führt er an. Falls auch die Schakale nicht “erfolgreich” waren, so war das letzte Mittel Krieg. Die Irak-Kriege 1991 und 2003 seien solche Kriege gewesen, aber auch die iranische Revolution 1979, die Invasion Panamas 1989, der Generalstreik Venezuelas 2002 und viele weitere Krisen. Die Kriegsauslöser sind dabei nur Vorwand (“Saddam war unser Mann, er wäre noch im Amt, wenn er unterschrieben hätte”).

Nach den Attentaten von 1981 kündigte Perkins, den angeblich seit Jahren ein schlechtes Gewissen plagte. Er startete dieses Buch, das jedoch wegen lukrativer Jobangebote und auch Drohungen erst 2003 erschien. Zu spät, sagen einige Kritiker, denn heute ist die Welt überschuldet, und Perkins satt. Besser spät als nie, denke ich, denn es ist trotzdem eines der wertvollsten Bücher, die ich bislang gelesen habe. Es enthält die Aussagen und Argumente aus erster Hand, um die katastrophale Lage der Dritten Welt nicht als deren Schuld, sondern als das Werk eines internationalen Finanzsystems zu sehen, das vor nichts mehr zurückschreckt. Perkins ist hochintelligent und ein Insider der institutionalisierten Korruption. Heute kämpft er für Aufklärung und Warnung vor seinen eigenen Taten. Sein Buch – in Struktur und Stil brillant – ist in den USA ein Bestseller und hoffentlich bald auch in Deutschland.

FILMTIPP: Unter “Google Video John Perkins” findet sich eine Rede von ihm vor der VFP National Convention (auf Englisch), in der er in den ersten 20 Minuten die Kernthesen seines Buches zusammenfasst. Absolut lohnenswert.

Eine kurze Geschichte von fast allem (Bill Bryson)

Wie kurz unsere Erde existiert und wie unbedeutend sie ist im ewigen Kreislauf der Sonnensysteme in der Explosion des Urknalls ist.

Evolution: wie kurz das Experiment Mensch erst in der Geschichte des Lebens existiert und dass der Untergang dieses Evolutionszweiges keineswegs ausgeschlossen ist.

Unsere Welt ist eine Welt der Mikroorgnismen, wir sind nur deren Wirte.

Stringtheorie: Alles ist Klang von schwingender Energie.

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1 Billionen Dollar (Andreas Eschbach)


Dieser Roman entwirft das Szenario, das mit 1 Billionen Dollar der Menschheit ihre verlorengegangene Zukunft wieder zu geben. Die Frage stellt sich, wie man mit praktisch unbegrenzten Mittel die Situation der Menschheit verbessern kann. Es tauchen eine Reihe von interessanten Ideen auf, die auf wissenschaftlichen Arbeiten beruhen und in der Geschichte des Romans “durchgespielt” werden.

Themen

Klimawandel, Überbevölkerung, Naturkatastrophen, Hungersnot, Seuchen, Finanzgeschäfte, Globalisierung, die Entstehung des Geldes, Mittelalter, Mauerfall, Fugger und Medici, Überfischung, Reichtum, Dekadenz, Sicherheitslücken, Träume und Zukunftsvisionen.

Auszüge zu den Themen

Cover

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Grenzen des Wachstums

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Das Problem des Geldsystems

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Steuern auf Rohstoffe

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Geldvermehrung der Banken

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Der Status Quo oder warum es nicht voran geht

Folgender Kommentar fasst die Lage sehr schön zusammen (Quelle auf Cashkurs):

  • Autor: Dipl.-Ing., Energieberater | 23.03.1123.03.2011 Utah erklärt Gold zum offiziellen Zahlungsmittel http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,752686,00.html Die Furcht vor Geldentwertung treibt Politiker in den USA zu einem ungewöhnlichen Schritt: Der Mormonenstaat Utah hat Gold und Silber als offizielle Zahlungsmittel zugelassen. Auch 13 weitere US-Bundesstaaten planen ähnliche Gesetze. _________________________ Bin vor ca 1 Jahr zum Grossteil aus der Energieberatung ausgestiegen, weil mich die Bedingungen nur noch angekotzt haben. Auf dem Energiesektor wird zugunsten der gigantischen Gewinne der 4 Monopolisten, gegen fast alle durchgreifenden Energieeinsparungen und dezentralen Energieerzeugung mit übelsten Mitteln getrickst. 1.) Permanente politische und mediale Falschinformationen über Klimawandel und ähnliche Horrorvisionen, auch wenn CO2 wenig Einfluss hat (0,03% der Athmosphäre) und der Hauptfaktor der Klimaschwankungen Wasserdampf(!) ist. Es ist ein gigantisches Besteuerungsprogramm für’s Atmen, sonst nichts. 2.) Abhängigkeit der Modernisierungen von subventionierten Konjunkturpaketen und finanztechnischen Konjunkturschwankungen. Wenn es politisch opportun erscheint, sind die bisherigen Investitionen entweder wertlos (neue Energieproduktion wird zugelassen) oder besser als Gold (Erfindungen werden weiter unter dem Deckel gehalten, Ölpreise explodiert weiter). Seriös ist anders. 3.) Politische Verhinderung der Strukturänderungen mit dezentraler Stromerzeugung: Fast jedes Haus hat heute ein Kraftwerk im Keller: Zentralheizung! Seit Jahrzehnten wird nur die (Ab)Wärme genutzt und die Stromerzeugung darf nicht eingebaut eingebaut werden. “Sonst hält es das Netz nicht aus.” Stimmt, aber warum!? Weil es so idiotisch erstellt wurde, dass es nur von überdimensionierten Zentralen zu kleinen Verbrauchern funktioniert. Die Wechselrichter wurden gezielt weggelassen. Stattdessen wurde bisher die wahnwitzige Dinosauriertechnik Atomspaltung protegiert, ohne auch nur ein einziges Mülllager für die nötigen Millionen Jahre zu haben. Bei den Preisen für Atomstrom wird seit Jahren gelogen, dass die Kontakte glühen. Weder die jahrzehntelangen Subventionen, noch die Schutzgelder für Militär, Polizei und Feuerwehren werden eingerechnet. Die möglichen Versicherungsschäden im Ernstfall und zukünftigen Entsorgungskosten werden erst gar nicht eingepreist, sonst würde jeder Blinde sehen, dass Atomenergie nur für bestimmte Monopolisten ein Bombengeschäft ist. Der Masse der Steuerzahler wird so fast unbemerkt Geld abgeschöpft und das “Restrisiko” aufgebürdet. Die Situation ist politisch gesteuert. Es gibt mehr als genug Energie. Die Umwandlung und Verteilung ist jedoch ein riesiges Geschäft. Die alten (Öl)Eliten werden sich nicht so leicht von den Geldhähnen verdrängen lassen. Die neue Anti-Atomkraft-Bewegung freut mich daher sehr. Hoffentlich schafft sie es diesmal mehr Einfluss zu gewinnen.