Lösungsansätze

Es gibt viele Initiativen und Ansätze, die auf bestehenden Probleme aufmerksam machen, mögliche Lösungen diskutieren und versuchen an einer Verbesserung der Umstände mitzuwirken.

  • Attac – das Bankentribunal
  • Mit den Fragen der Alternativen beschäftigt sich die Humanwirtschaftspartei ausgiebig.
  • Eine Variante ist die Forderung nach einem bedingungslosen Grundeinkommen.
  • Die Monetative (Eine vierte Säule der Demokratie)
  • Es geht auch ohne Geldschöpfung
  • Ende der privatwirtschaftlichen Geldschöpfung
  • Die Lösung der Blockierung ist die Lösung (Prof. Bernd Senf) => Thesen-pdf
  • Regiogeld – regional begrenzte Währungen
  • Freigeld oder Schwundgeld: schwindender Wert des Geldes soll zu einer erhöhten Umlaufgeschwindigkeit führen und Kapitalanhäufung vermeiden.
  • Spiegelkommentar:
  • Wer die Schuldenproblematik entschärfen will, sollte die Ursachen kennen. Vorab: Schematischer Ablauf des Geldverkehrs:
    • 1. Schuldgeld wird benötig um Arbeitsprozesse in Gang zu setzen.
    • 2. Arbeitsprozesse generieren:
    • a. Leistungen aller Art – Waren, Güter und Dienstleistungen.
    • b. Einkommen aller Art, wie: Löhne, Gehälter, Renten, Pensionen, Mietzinsen, Gewinne, Renditen, Steuern und Abgaben aller Art.
    • 3. Die erstellten Leistungen aller Art können mit den Einkommen aller Art gekauft werden.
    • • Die Einzelpreise aller Leistungen kumuliert ergibt den Gesamtpreis aller Leistungen.
    • • Der Gesamtpreis aller Leistungen entspricht dem Gesamteinkommen aller Art – das sich aus der Herstellung der Leistungen aller Art generiert hat.
    • Da der Preis jeder erstellten Leistung vom Markt, von Angebot und Nachfrage, bestimmt wird, können sich die Gewinnmargen innerhalb des Marktes verschieben, der Gesamtpreis und das Gesamteinkommen bleiben davon jedoch unberührt. Kommen alle Einkommen für den Kauf der erstellten Leistungen zeitnah zur Verwendung, tilgt sich das für die Herstellung aller Leistungen benötigte Schuldgeld wieder. Wenn den Wertschöpfungsketten fortwährend stimmige Ressourcen zur Verfügung stehen, entsteht ein nachhaltiger und stimmiger Geld- somit Wirtschaftskreislauf. Das Schuldgeld und die Einkommen aller Art, spiegel dann immer nur die aktuelle Wirtschaftsleistung wieder.
    • Wenn jetzt einem stimmigen Geld- und Wirtschaftskreislauf das Geld durch Ansparen entzogen wird, entstehen logischerweise Geldfehlbeträge.
    • Mit der Folge: Sollen die Arbeitsprozesse nicht zum Erliegen kommen, müssen die Geldfehlbeträge von einem solventen Schuldner fortwährend ausgeglichen werden. D. h., durch Sparen entsteht fortwährend ein größerer Bedarf an Schuldgeld. Der Bedarf an mehr Schuldgeld wird mit dem gesparten Geld gedeckt. Es entsteht ein Teufelskreislauf: nach dem Motto, „lassen sie ihr Geld für sich arbeiten“.
    • Das unheilvolle daran ist nur: Alle Kosten des Kapital sind in den Waren, Güter und Dienstleistungen eingepreist – im Durchschnitt gehen heute schon 40 Prozent des Preises an die Kapitalgeber/Gläubiger – Tendenz steigend. Selbst nach zu rechnen: Ab ca. 600.000 € Anlagevermögen zu 4% verzinst, erst dann gehört man zu denen Gewinnern, und verdient an jeder verkauften Leistungen mit. Alle anderen gehören zu den Verlierern dieses Systems, sie zahlen an die Kapitalgeber. Je geringer das eigene Sparguthaben ist, desto größer der Betrag den man den Kapitalgebern, im Supermarkt, an der Tankstelle, beim Kauf einer Leistung, zahlen muss.
    • Wer jetzt zum Sparen, zur privaten Vorsorge aufruft, der verschärft die Schuldenproblematik weiter, er trägt dazu bei, das mit Geld noch mehr Geld verdient werden kann, zu Gunsten weniger, und letztendlich, wenn das System zum Erliegen kommt, zum Nachteil aller. Die Schere zwischen „arm und reicht“ geht dadurch immer schneller und weiter auseinander.
    • Das Ziel muss sein: Die monetären Fehlbeträge in den Wirtschaftskreisläufen müssen beseitigt werden, dann bekommt man auch wieder solvente Schuldner – somit die Schuldenproblematik in den Griff. Eckhard Bock IKS Hessen

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