Riesige Spiegel-Kraftwerke in den Wüsten rund ums Mittelmeer könnten das Energieproblem lösen.
Erstes Quadrat ist die Fläche, die ausreicht für den Energiebedarf der Welt, zweites Quadrat der “EU 25” und drittes Quadrat für Deutschland.
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630.000 Terawattstunden – so viel Sonnenstrahlen-Energie gehe ungenutzt auf die Wüsten in Nahost und Nordafrika nieder, in den sogenannten Mena-Staaten (Middle East, North Africa). Pro Jahr. Sechs Promille der Sonnenenergie würden schon reichen.
Die Idee: Die sonnenreichen Staaten Nordafrikas und des Nahen Ostens bauen in ihren Wüsten Spiegel-Kraftwerke und produzieren Strom. Mit der Restwärme der Kraftwerke könnten sie außerdem Meerwasser-Entsalzungsanlagen betreiben – für diese wasserarmen Länder wäre Trinkwasser in großen Mengen eine bedeutende Hilfe. Und mit dem Strom, den sie nicht selbst verbrauchen, erhielten sie obendrein ein wertvolles Exportgut: umweltfreundlich erzeugten, sauberen Strom.
“Die Mena-Länder sind in einer dreifachen Win-Situation”, sagt Müller-Steinhagen. Aber auch Europa gewinnt: keine Abhängigkeit mehr von russischem Gas oder steigenden Erdölpreisen. Kein radioaktiver Müll. Keine klimaschädlichen Kohlekraftwerke.