Monthly Archives: May 2013

Das Tahiti-Projekt

Es ist ein alter Traum: Auf einer einsamen, paradiesischen Insel eine perfekte Gesellschaft errichten. Ein internationales Team macht das jetzt wirklich. Auf der polynesischen Insel Moorea soll ein hundertprozentig ökologischer und biologisch komplett abbaubarer Modellstaat entstehen – mit neuem Wirtschaftssystem und allem, was dazugehört.

“Wir wollen dort zeigen, dass im Bereich Energie, Bekleidung, Behausung, Ernährung und Verkehr alles im vollständigen Einklang mit der Natur organisierbar ist. Wir würden eine Geldreform sowie Parlaments-, Gesundheits-, Bildungs- und Kulturreformen durchführen. Das Gebiet soll eine Art Schaufenster werden, ein Präzedenzfall, der der Welt zeigt: Seht, es ist möglich!”, sagt der Initiator Eric Bihl, im Interview mit der taz.

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Die Durststrecke

  1. Folgen des Ölpreises

    Ein Anstieg des Ölpreises, sei es wegen einer mittelfristigen Versorgungslücke oder auf Grund von Spekulationen, hätte den großen Vorteil, dass massiver Aufwand in die Findung von Alternativen gesteckt würde. Dank wirtschaftlichem Druck könnte dieser Umstand der Forschung zu regenrativen Energiequellen zum Durchbruch verhelfen.

  2. Die Durststrecke

    1. SPIEGEL ONLINE: Wie beurteilen Sie es, dass die Staats- und Regierungschefs der EU derzeit so große Probleme haben, sich über das europäische Klimaschutzpaket zu einigen?

      Saran: Wir hoffen sehr, dass die EU ihre bisherige Führungsrolle in der Klimapolitik nicht nur erhält, sondern ausbaut. Natürlich machen wir uns Sorgen, dass die Finanzkrise nun dazu führt, dass das Reduktionsziel von drei mal 20 Prozent verwässert wird. 20 Prozent weniger Emissionen, 20 Prozent erneuerbare Energien, 20 Prozent mehr Energieeffizienz – damit würde Europa wirklich Vorbild sein. Jetzt hören wir Stimmen, dass die Finanzkrise es unmöglich macht, das Ziel zu erreichen. Besser als so zu denken wäre es, wenn Europa Investitionen in den Klimaschutz als Teil der Lösung der Wirtschaftskrise betrachten würde, statt sie jetzt zu opfern. Da kommt Deutschland eine entscheidende Rolle zu. (Quelle)

Die sauberste Stadt der Welt

Am persischen Golf entsteht die sauberste Stadt der Welt: Masdar

Vor den Toren Abu Dhabis baut das gleichnamige Emirat nach PLänen des Londoner Stararchitekten Norman Foster eine Öko-Kapitale der Superlative in den Wüstensand. Sie soll keine Treibhausgase produzieren, ohne Müllhalden auskommen und ihren Strombedarf weitgehend aus regenerativen Energien decken.22 Milliarden Dollar hat Abu Dhabis Kronprinz Mahammed al-Nahjan als Anfangsinvestition in Aussicht gestellt. 40 000 Menschen werden nach BEendigung des letzten Bauabschnitts 2018 auf einer Fläche von sechs Quadratkilometern in Masdar leben, hinzu kommen täglich 50 000 Pendler.

Hauptstadt der Energierevolution

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Die dritte industrielle Revolution (Jeremy Rifkin)

Die-dritte-industrielle-Revolution
Urheber: Jeremy Rifkin

Ökologische und ökonomische Krisen einerseits und neue Kommniktaionsformen durch das Internet andererseits bringen die Chance und Notwendigkeit zur von Jeremy Rifkin so genannten dritten industrielle Revolution. Die Errichtung der 5 Säulen wird Milliarden Jobs bringen und die Weltbevölkerung in eine neue Stufe heben können.

Die fünf Säulen:

  1. Verteilte regenerative Energieerzeugung (führt zu -> 2.)
  2. Energieneutrale, bzw. -erzeugende Gebäude (führt zu -> 3.)
  3. Energiespeicherung (führt zu -> 4.)
  4. “Energie Internet”: Dezetrale Energieveteilung (führt zu -> 5.)
  5. Plug-in elektrische und wasserstoffgetriebene Fahrzeuge

Join Jeremy Rifkin as he describes how the five-pillars of the Third Industrial Revolution will create thousands of businesses and millions of jobs, and usher in a fundamental reordering of human relationships, from hierarchical to lateral power, that will impact the way we conduct business, govern society, educate our children, and engage in civic life.

Kollaps (Jared Diamond)

Gründe, warum Gesellschaften in der Vergangenheit untergegangen sind und die Konsequenzen für unsere heutige Weltgesellschaft.

“Jared Diamond zeichnet in seiner ebenso faszinierenden wie hochaktuellen Studie die Muster nach, die dem Untergang von Gesellschaften (oder ihrem Überleben) zugrunde liegen, und zeigt, was wir für unsere Zukunft daraus lernen können” – Umschlagtext

Fünf Faktoren, die das Überleben von Gesellschaften gravierend beeinflusen

  1. Umweltschäden
  2. Klimaveränderungen
  3. feindliche Nachbarn
  4. freundliche Handelspartner
  5. Reaktion der Gesellschaft auf ihre Umweltprobleme

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Jared Diamond untersucht 8 Gesellschaften früherer Zeiten, die untergegangen sind und 4 die heute noch existieren, aber bereits gravierende Probleme haben. Immmer sind einer oder meist mehrere der fünf Gründe von existentieller Bedeutung. Diese Methode der fünfteiligen Untersuchung der jeweiligen Situation einer Gesellschaft läßt sich in der heutigen Welt auf die globale Gesellschaft anwenden.

Die Vergangenheit hat gezeigt, dass wir, wenn wir als globale Bevölkerung überleben wollen, in der Lage sein müssen, mit uns gegenseitig klar zu kommen, dabei unsere Umwelt und deren Ressourcen nicht zu zerstören und mit Klimaveränderungen fertig zu werden und diese nicht noch zu verschärfen.

Des Weiteren beschäftigt sich der Autor noch mit Praktischen Lehren, die daraus folgen. Die behandelten Themen sind “Warum treffen Gesellschaften katastrophale Entscheidungen”, “Großkonzerne und Umwelt: Unterschiedliche Bedingungen, unterschiedliche Folgen”, sowie “Die Welt als Polder: Was bedeutet das alles für uns?”.

Zum Thema Unternehmen und Öffentlichkeit hat er folgenden interessanten Abschnitt geschrieben:

unternehmen_und_umwelt_1

unternehmen_und_umwelt_2

unternehmen_und_umwelt_3

 

 

Das Ende der Arbeit (Jeremy Rifkin)

und Ihre Zukunft
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In seinem Weltbestseller skizziert Rifkin eine neue historische Epoche, die sich durch einen stetigen und unvermeidlichen Rückgang von Arbeitsplätzen auszeichnet – und die unübersehbar schon Wirklchkeit ist. Was wird mit den Millionen Menschen geschehen, die in einer zunehmend automatisierten Weltwirtschaft immer weniger gebraucht werden? Und wie lassen sich die daraus resultierenden sozialen Konflikte bewältigen? Diesen Fragen widmet sich Jeremy Rifkin mit beeindruckender technologischer und ökonomischer Kompetenz und bemerkenswerter Phantasie.

Sehr empfehlenswert und thematisch absolut passend der Artikel von Frank Rieger in der FAZ:

Die Automatisierungsdividende

“Maschinen werden besser als Menschen, in allen Branchen. Eine Revolution bahnt sich an. Doch wir können die Folgen steuern: Wenn uns Roboter und Algorithmen in der Arbeitswelt ersetzen, sollten sie auch unseren Platz als Steuerzahler einnehmen. ”

Zitate

“Die dritte industrielle Revolution kann einen guten oder schlechten Ausgang nehmen, sie wird unsere Zivilisation entweder befreien oder erschüttern. Ob sie uns im kommenden Jahrhundert ein schöneres Leben mit mehr Freizeit bescheren oder einen massiven Anstieg der Arbeitslosigkeit samt einer weltweiten Wirtschaftskrise nach sich ziehen wird, das hängt weitgehend davon ab, wie die einzelnen Länder mit der wachsenden Produktivität umgehen werden.” [S.52/53]

“Das materialistische Weltbild hat zu einem Raubbau geführt, der die Biosphäre unseres Planeten durch die Erschöpfung der Rohstoffe einserseits, durch die Verschmutzung der Umwelt andererseits gefährdet. … Die rasche Umwandlung der natürlichen Rohstoffe in ein Füllhorn von Gütern und Dienstleistungen hat zu einer Erwärmung der Erde, zu einer Abnahme der Ozonschicht, zur Rodung rieseiger Wälder, zur Ausbreitung der Wüsten, zur Ausrotung ganzer Arten und zur Destabilisierung der Biosphäre geführt. Die übermäßige Ausbeutung der mineralischen und biologischen Reichtümer der Erde hat außerdem die Entwicklungsländer ihrer Ressourcen beraubt und ihnen die Mittel zur Ernährung ihrer wachsenden Bevölkerung genommen.” [S.198/199]

“Schon sind viele Länder dem wachsenden Druck einer technologischen Revolution ausgesetzt, die millionen Menschen mittel- und arbeitslos macht.Die Globalisierung und die Automatisierung der Wirtschaft verändern überall die politischen Rahmenbedingungen. Die Regierungen wissen nicht, wie sie die Folgen der dritten industriellen Revolution mildern sollen, die ganze Wirtschaftszweige erfasst, Unternehmenshierarchien einebnet und in Hunderten von Berufszweigen die menschlichen Arbeitskräfte durch Maschinen ersetzt. Die Mittelschicht, lange Zeit im politischen Leben der Industriestaaten die Stimme der Vernunft und der Mäßigung, wird vom Strudel des technischen Fortschritts erfasst.” [S.224]

Fossile Brennstoffe

Blickt man in die ferne Zukunft, werden der Erde irgendwann die fossilen Brennstoffe ausgehen. Das heißt, ab danach muss die Menschheit auf jeden Fall ohne klar kommen. Verbunden mit der Tatsache, dass die Verbrennung der gesamten fossilen Brennstoffe das Klima unwiederbringlich zum Umkippen bringen würden, sollte klar werden, dass sich die Menschheit besser heute als morgen auf regenerative Energie und emmissionsfreie Verbrennung umstellen sollte.

Menge fossiler Brennstoffe -> Menge CO2 bei Verbrennung

Probleme der Atomkraft

Anfang 2007 werden weltweit etwa 450 Atomkraftwerke betrieben, die etwa 16 % der global benötigten Strommenge erzeugten.

Experten rechnen bis 2030 mit einer Verdoppelung der Stromnachfrage, wobei der Anteil am Atomstroms trotz neuer Kernkraftwerke zurückgehen dürfte.

Zur Deckung des Gesamtenergiebedarfs steuert der Atomstrom heute 6,5 % bei, im Jahre 2030 sollen es nur noch 4,6 % sein.

Für den Atomstrom sprechen die saubere Luft (keine CO2-Emissionen), dagegen die ungelöste Frage der Lagerung des Atommülls sowie die höheren Energiekosten.

Kosten (dabei ist noch nicht berücksichtigt, dass die Atomindustrie seit 1950 200 Milliarden Subventionen erhalten hat! – Dirk Müller-YouTube):

Atomstrom etwa 4,3 ct je kWh,

Steinkohle 3,3 ct je kWh,

Braunkohle 2,7 ct pro kWh.

  1. Uranmenge
  2. Atommüll
  3. Angriffsziel
  4. zu warmes Wasser
  5. Wasserverbrauch
  6. Atomlobby

Gentechnik

Ein Versprechen der “Grünen Gentechnologie” lautete, in Zukunft kaum mehr Pestizide verwenden zu müssen. Nun zeichnet ein neuer Bericht allerdings ein völlig anderes Bild: Seit dem Beginn des kommerziellen Anbaus von Gentech-Pflanzen wurden in den USA rund 145 Millionen Kilogramm mehr Pestizide ausgebracht als zuvor. Ein Grund dafür ist der rasante Anstieg an Unkräutern, die gegen die Totalherbizide immun sind. zum Artikel

Problem Monsanto

Google Video zu Monsanto

Greenpeace zu Monsanto

Monsanto

Fragwürdige Ideen, um die Folgen zu minimieren

  1. CO2 Sekestrierung
    1. Datenträger aus Kohlendioxid herstellen – DVD-Produktion als Klimaschutz
  2. BIOREAKTOREN
    1. BIOREAKTOREN – Algen sollen Kraftwerke von CO2 reinwaschen

      Klimaschädliches CO2 entsorgen – aber wie? Mit Algen, meinen Hamburger Politiker und Forscher. In der Hansestadt wurde eine Algen-Pilotanlage in Betrieb genommen, die einmal Kraftwerke reinwaschen soll. Experten halten das Projekt für eine Sackgasse.

  3. WOLKEN-MANIPULATION – 1500 Roboterschiffe sollen Erderwärmung stoppen
    1. Sprühroboter auf großer Fahrt: Ein britischer Forscher will Hunderte Geisterschiffe auf die Ozeane schicken, die rund um die Uhr Meerwassertropfen in die Luft blasen – das soll die Aufheizung der Atmosphäre bremsen. Die Technik beruht auf der Idee eines deutschen Erfinders, hat aber ihre Risiken.
  4. KLIMASCHUTZ – Forscher warnen vor CO2-Fresser-Zucht im Ozean
    1. Ein amerikanisches Unternehmen plant, im großen Stil Eisen ins Meer zu kippen, um Plankton zum Wachsen zu bringen. Das marine Grünzeug soll CO2 verschlingen und so den Treibhauseffekt mildern. Forscher warnen: Die Folgen des massiven Eingriffs in die Ozeane sind unkalkulierbar.
  5. KONFETTI IM ALL – Ein Sonnenschirm für die Erde
    1. Ein 100.000 Kilometer langer Schweif aus 16 Billionen Scheibchen: So soll der Sonnenschirm unseres Planeten aussehen, ja gar das Sonnenlicht reflektieren. Um der Erderwärmung Einhalt zu gebieten, haben Forscher weitere Visionen – doch auch die klingen nach Science Fiction.
  6. David Keith: A surprising idea for “solving” climate change
    1. Environmental scientist David Keith proposes a cheap, effective, shocking means to address climate change: What if we injected a huge cloud of ash into the atmosphere to deflect sunlight and heat?