Monthly Archives: May 2013

Treibhauspotentiale

Treibhauspotenziale – Liste 1860 hat der Mensch durch die Verbrennung fossiler Energien 342 Millionen Tonnen des Treibhausgases Kohlendioxid in die Atmosphäre geblasen.

Im Jahr 2005 wurde dieser Wert um das 80fache übertroffen (etwa 28 Milliarden Tonnen). Noch immer steigen die CO2-Emissionen um ca. 2 % jährlich an.

Zwar ist in Deutschland der CO2-Ausstoß seit 1990 um ca. 20 % zurückgegangen (Respekt!), aber in fast allen anderen modernen Industriestaaten ist er noch einmal um etwa 20 % angestiegen (lediglich Großbritannien hat noch seine Hausaufgaben gemacht (-13 %) und Schweden liegt immerhin noch im abnehmenden Bereich (- 2 %).

Stark zugenommen haben die CO2-Emissionen natürlich in den aufstrebenden jungen Industriestaaten China und Indien (Anstieg von 1990 – 2003 ca. 90 %).

Mangan + Permafrost

– ein hochpotenter Klimakiller, mehr als 20-mal wirkungsvoller als CO2 –

Allein in den sibirischen Schelfmeerbereichen vermuten die Forscher 540 Milliarden Tonnen an Gashydrat-Vorkommen.

Im Grundsatz sind Methanhydrate interessant, weil sie auch als Energiequelle dienen können.

Das Problem: Der dauerhaft gefrorene Boden am Meeresgrund, der die Vorkommen bisher sicher umschlossen hat, fängt wegen der Erderwärmung offenbar an zu tauen.

Russische Forscher schätzen, dass sich die Methankonzentration der Erdatmosphäre durch die in der Arktis gespeicherten Mengen verzwölffachen könnte.

Es sei das erste Mal überhaupt, dass Forscher den beunruhigenden Vorgang des blubbernden Meeres direkt beobachtet hätten.

Ist die Erde bereits in eine Art Teufelskreis eingetreten, in der steigende Meerwasser- und Flusstemperaturen den Boden immer weiter antauen und so noch mehr Methan freisetzen? “Es ist zu früh zu sagen, dass wir einen solchen ‘Tipping Point’ erreicht haben”, sagt Polarforscher Gustafsson.[http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,580213,00.html]

Erwärmung

Jeder mag es gerne warm. Ein paar Grad wärmer auf der Erde kann doch nur angenehm sein!

Wie gering der Spielraum für eine Temperaturerhöhung ist, zeigen die folgenden Zahlen. Die Videos von National Geographic geben ein Bild davon, welche Auswirkung Temperaturerhöhungen ein einige Grad haben könnten.

“Die globale Durchschnittstemperatur hat sich im 20. Jahrhundert um 0,74 Grad Celcius erhöht.

Experten schätzen, dass der Klimawandel ab einer Erwärmung von zwei Grad Celsius gegenüber vorindustriellem Niveau katastrophale Folgen haben wird.” Quelle: Greenpeace

Von 1860 – 2006 Anstieg um etwa 0,9 Grad Celsius. Bis zum Jahre 2100 Prognose: weiterer Anstieg um 3-4 Grad. [Quelle: umweltschutz-klimawandel.de]

Wie sich Klimawandel-Skeptiker die Erderwärmung kaltrechnen

Filme von National Geographic

  1. Erwärmung um 1°
  2. Erwärmung um 2°
  3. Erwärmung um 3°
  4. Erwärmung um 4°
  5. Erwärmung um 5°
  6. Erwärmung um 6°
  7. 6° at a glance

CO2-Kurve

Aktuelle Zahlen: Spiegel Flash zu CO2 und Energieverbrauch, Länderranking

Vorindustriell hatten wir 280 ppm, aktuell stehen wir bei 385 ppm CO2 in der Atmosphäre. Es wird davon ausgegangen, dass der Klimawandel besonders drastisch ausfällt, wenn der Wert von 450 ppm überschritten wird (Quelle: Greenpaece).

Folge: wärmeres Meer -> geringere Speicherfähigkeit

(Quelle: 23.06.2008 Klima der Gerechtigkeit)

CO2-Kurve

CO2-Emissionen und der CO2-Konzentration

Ausnutzung der Problematik zur Erzeugung einer neuen gigantischen Finanzblase – Artikel über Goldman Sachs aktuelle Politikbeteiligungzur Weichenstellung für die eigenen Interessen.

Das Meer

    1. Absterben der Meere – link auf Ozeankarteco2 -> Wasser sauer -> Fischsterben -> Walsterben -> Meer tot -> Nahrungsproblem
    2. Säuregehalt der Meere“Die Forscher befürchten …, dass zukünftig der pH-Wert des Ozeanwassers noch weiter fallen wird – selbst wenn der atmosphärische CO2-Gehalt sofort stabilisiert würde, so Hales. Bis zum Ende des Jahrhunderts könnte der pH-Wert noch um 0,4 Einheiten sinken, fürchten Fachleute.” [Quelle: Spiegel]14.12.2009: Klar sei aber, dass ab einer Konzentration von 400 ppm (Teilchen pro eine Million Teilchen) CO2 in der Atmosphäre massive Auswirkungen auf die Meereswelt zu erwarten seien. Die CO2-Konzentration in der Atmosphäre ist von rund 280 ppm vor der Industrialisierung auf über 380 ppm heute gestiegen. [Spiegel]
    3. Atlas der Zerstörung
    4. MeeresspiegelanstiegDer Forscher kommt auf einen möglichen Anstieg von nicht nur bis zu 88, sondern sogar bis zu 140 Zentimetern bis Ende dieses Jahrhunderts.[http://www.g-o.de/wissen-aktuell-5806-2006-12-18.html]

Im 20. Jahrhundert ist der Meeresspiegel um etwa 15 cm angestiegen. Für das 21. Jahrhundert schätzt man den weiteren Anstieg auf etwa 50 cm infolge abschmelzender polarer Eiskappen.[1]

Die Schere in konkreten Zahlen

Arbeitnehmeranteil

Umverteilung

Der Gini-Koeffizient und das 80/20 Verhältnis zeichnen sehr deutlich die immer ungleicheren Ergebnisse nach (Abb. 03455). Deutschland gehört heute zu den europäischen Ländern mit der größten Einkommensdisparität (Abb. 12247). Die obersten 20 % der Bevölkerung besitzen 80,1 % der Vermögen, die obersten 10 % allein 61,1 % (Abb. 14621, 14623).

Einkommensverteilung

Verteilung

Geldvermögen nicht mehr vom Einkommen gedeckt

Arbeitslosigkeit

Arbeitslosigkeit

Hedgefonds und Private Equity

Funds haben gegenüber privaten Anlegern in Deutschland den Vorteil eingeräumt bekommen, daß sie Beteiligungen sehr kurzfristig halten können, ohne Veräußerungsgewinne versteuern zu müssen. Bei privaten Anlegern gilt der Steuervorteil erst ab einer Anlagedauer von zwölf Monaten. Der deutsche Fiskus unterstützt also solche kurzfristigen Operationen trotz der oft damit verbundenen sozialen Verwerfungen in den Unternehmen.

Das von Hedge Fonds verwaltete Vermögen ist in den letzten Jahren steil auf mehr als 1,4 Billionen Dollar angewachsen (Abb. 03478). Es ist das 1,5-fache aller in Deutschland im Laufe eines Jahres gezahlter Löhne und Gehälter. 

Die 100 größten vereinigen allerdings über 65% des angelegten Vermögens auf sich. Ende 2006 verwalteten die 10 größten Hedgefonds mehr als 250 Mrd Dollar in Anlagen (Abb. 03637). Immer mehr Banken haben eigene Hedgefonds, z.B. JP Morgan, Goldman Sachs, Barclays

Mit anderen privaten ausländischen Anlegern halten internationale Funds bereits über die Hälfte der frei flotierenden Gesellschaftsanteile der deutschen Spitzenunternehmen (Dax-30).

Die Studie kommt zu dem Ergebnis, daß Hedge Funds, die mit hoher Hebelwirkung auf kleine Differenzen in der Entwicklung von Zinsen und anderen Größen wetten, sehr ähnlich wie Investment Banken operieren und daß es bei der Auflösung dieser Wetten zu einer klassischen Panik kommen könne.

Anders als Banken sind die Hedge Funds jedoch nicht reguliert.

Investmentbanken allein hätten letztes Jahr für Handelsgeschäfte und andere Dienstleistungen 40 bis 50 Milliarden an Einnahmen aus Hedge Funds gesogen oder insgesamt 15 % bis 20 % ihrer Einnahmen und wären von einer solchen Entwicklung stark betroffen. 

Sie haben einen Marktanteil von 58 % bei den Kreditderivativen, 47 % bei notleidenden Krediten (distressed debt) und 32 % bei den leveraged loans, sind also in allen diesen kritischen Kapitalmarktelementen Hauptspieler.

Private Equity

Im Unterschied zu Hedge Funds sind Private-Equity-Unternehmen auch an mittelständischen und noch nicht an der Börse notierten Unternehmen interessiert.

Die in der Branche salopp als „Raider” bezeichneten Investoren übernehmen zumeist Unternehmen, von deren Management sie nicht überzeugt sind, setzen angelsächsische Managementprinzipien durch und veräußern die Firmen oft nach einer Sanierung wieder mit Gewinn. Finanziert wird eine Übernahme nicht selten durch eine Zerschlagung und den Verkauf von Unternehmensteilen. Dabei kollidiert das sehr kurzfristige Profitinteresse mit den sozialpolitischen Interessen der Arbeitnehmerschaft. Die angestrebten Gewinnraten sind mit 15 % bis 40 % pro Jahr sehr hoch. Drei bis vier Jahre gelten als erstrebenswerter “Verwertungszyklus”.

Nach Schätzungen soll Deutschland in Europa nach Großbritannien die meisten Aufkäufe durch Private Equity Unternehmen aufweisen.

Die Heuschreckenopfer verschwinden von den Börsen, und, obwohl sie zehntausende von Beschäftigten haben, veröffentlichen sie nicht mehr die normalen Informationen, weder die kontinuierlichen Quartalsberichte mit der Finanzsituation, noch die ausführlichen Jahresberichte, noch Antworten auf Fragen von Aktionären.

Mit 723 Mrd US$ haben die buy-out-Heuschrecken in 2006 einen neuen Investitionsrekord aufgestellt. Das ist der doppelte Wert von 2005 und das Zwanzigfache von 1996.

Die beiden Superheuschrecken, die größten der Welt, nämlich die beiden amerikanischen Private Equity Unternehmen KKR und TPG, stehen vor dem Abschluß des größten Heuschreckenfressens aller Zeiten. Sie wollen das größte Elektrizitätsunternehmen von Texas TXU für 45 Mrd Dollar schlucken. Beide Unternehmen haben im vergangenen Jahr für 193 Mrd $ aufgekauft.

Bei Grohe ist 2004 die Texas Pacific Group eingestiegen, die eine extrem kurzfristige Renditepolitik mit voller Erstattung des eingesetzten Kapitals von 1,8 Mrd Euro in nur 18 Monaten verfolgt. Da dies allenfalls über massive Entlassungen gelingen kann, wurde im Mai 2005 die Schließung des ersten Werkes in Deutschland eingeleitet und ist nun ein Drittel aller 4.500 Arbeitsplaetze in Deutschland akut gefährdet. Ein weiteres aktuelles trauriges Beispiel ist auch die deutsche Traditionsfirma AgfaPhoto, an der sich u. a. Nanno Beteiligungsholding und die beiden US Beteiligungsgesellschaften Abrams Capital und Highfields Capital Management beteiligt haben; sie mußte trotz der positiven Prognosen ihrer neuen Eigentümer überraschend im Mai 2005 Zahlungsunfähigkeit anmelden. 

Nach Zahlen des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes werden bereits heute rund 5700 Firmen in Deutschland von Finanzinvestoren dirigiert. Rund 800 000 Arbeitsplätze hingen daran und rund sieben Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Einer Untersuchung von PriceWaterhouse zufolge planen Private Equity Unternehmen jetzt besonders Aufkäufe mittelständischer Unternehmen in Deutschland.

Artikel von 2006 von jjahnke